Wartezimmer: Lilith & Tyler Beresford

"Hallo, mein Name ist Edie Britt und ich bin ihre Immobilienmaklerin. Wir haben uns bereits telefonisch in Verbindung gesetzt und den Großteil ihrer Ankunft vorbereitet. Ich habe meine Zeit darin invistiert eine passende Immobilie für sie ausfindig zu machen und denke das in meinen Unterlagen, ganz gewiss etwas sein wird was ihnen gefallen wird. Aber bitte nehmen sie doch Platz, es gibt noch einige Anhaltspunkte die besprochen werden müssen und ich würde sie bitten dieses kurze Formular auszufüllen, damit ihnen auch sonst nichts im Wege steht."

Ein Lächeln lag auf meinen Lippen als die Beresford mein Büro betreten hatten. Diese Frau sah mir sehr überhoben aus und ich meinte in ihrem Blick etwas aufblitzen zu sehen. Sie war reich, das wusste ich und ich würde ihr ein Gebäude ans Herz legen wo auch für mich eine gewisse Prämie herausspringen sollte. Natürlich entging mir auch ihr gutaussehender und charmanter Sohn nicht, der still an ihrer Seite stand. Hin und wieder trafen sich unsere Blicke und ich zwinkerte ihm lächelnd zu, während ich seiner Mutter das Formular hinzuschob.

"Bitte."

Code:

[b]Gesuchte Immoblie[/b]
[i]Haus (gleicht einer Villa)[/i]  [ ]  [i]Wohnung [/i][ ]

[b]Berufliche Tätigkeit[/b]
________________

[b]Persönliche Angaben[/b]
[i]Verheiratet[/i] [ ]  [i]Single[/i] [ ]  [i]Geschieden[/i] [ ]

[b]Kinder im Haushalt[/b]
[i]Schule [/i][ ] [i]Sonstiges[/i]: _____________

Ich betrat an der Seite meines Sohnes das Büro von Edie Britt.
Wir hatten vergangene Tage desöfteren miteinander telefoniert und sie sagte mir schließlich zu enige verlockende Angebote für uns bereit zu halten und so war ich mehr als nur gespannt auf das was sie uns anbieten würde.
"Grüß Gott" ich reichte ihr freundlicherweise die Hand. Natürlich ließ ich meinen Blick prüfend über sie gleiten, da ich sie noch ziemlich jung aussah hoffte ich das wir nicht umsonst hierher gekommen waren.
Doch schon binnen weniger Minuten war mir aufgefallen das sie einge geübte Geschäftsfrau war. Sie wusste was sie tun musste und hinter ihrem trügerischen Lächeln lag garantiert der Reiz einer verkauften Immobilie. Dennoch nahm ich das Formular was sie mir entgegen gestreckt hatte und füllte es aus.


Gesuchte Immoblie
Haus (gleicht einer Villa) [X] Wohnung [ ]

Berufliche Tätigkeit
/

Persönliche Angaben
Verheiratet [ ] Single [ ] Geschieden [ ]
verwitwet

Kinder im Haushalt 1
Schule [ ] Sonstiges: Fernstudium


Die Angaben waren wohl reinge Neugierde und ich würde garantiert niemandem auf die Nase binden dass ich immer noch verheiratet und auf der Flucht vor meinem Mann war. Hier fing meine neue Lüge an und sie würde ein Teil meines neuen Lebens werden, denn hiermit gab ich an das mein Mann gestorben war.
Ich schob das Formular der Frau entgegen und sah sie mit einem ernsten Blickan. "Misses ... Britt. Ich und mein Sohn, sind hierher gekommen weil wir uns nur dsa beste erwarten, also bitte enttäuschen sie uns nicht."

Das Büro war exquisit eingerichtet und deutete daraufhin das diese Frau gern mit dem prallte was sie besaß. Ich musste auch gestehen das sie nicht unantraktiv war, ganz im gegenteil. Sie hatte ein sehr charmantes Lächeln auch wenn wir alle Anwesenden wohl wussten dass dahinter vielleicht nur ein geringer Prozentanteil Wahrheit steckte, machte es sie zu einer unwiederstehlichen Frau.
Natürlich sah ich in dem Gesicht meiner Mutter für sie keinerlei Akzeptanz. Sie wollte nur ihre Ruhe und ein neues zu Hause, diese Frau würde schon bald vergessen sein. So nahm sie auch das Formular und füllte es aus, während ich zu Miss Britt sah und diese mir zuzwinkerte.
Ein wenig überrascht über dieses Verhalten senkte ich wieder den Blick. Sie schien zu wissen das sie sich gut verkaufte und warum sollte sie dann nicht mit irgendwem zu flirten versuchen.
Stumm blieb ich sitzen und wartete bis ihr meine Mutter das ausgefüllte, wenn auch nicht ganz korrekte, Formular entgegen schob.

Ich nahm danken das ausgefüllte Formular entgegen.
Mein Blick blieb an dem 'verwitwet' haften. Dies war wohl der Grund das kein Ehemann, sondern ausschließlich ihr Sohn an ihrer Seite saß. Natürlich war ich mehr als neugierig wie es dazu kam, doch hierfür war es noch viel zu früh, das sagte mir sogar mein manchmal etwas zu kurz kommendes Taktgefühl. Desweiteren meinte ich das diese Frau mir nicht sonderlich viel entgegenbrachte, wesentlich den Teil das ich ihr ein Haus beschaffen würde und das würde ich und dann würde ich mir ein Dankeschön von ihrem reizenden Sohn abholen.
Lächelnd überflog ich den Rest des Formulars, wobei bei ihrem beruflichem Status nichts eingetragen war. Das war ja mal wieder prima, jemand der nichts über sich verraten wollte. Aber ich würde es schon noch herausfinden.
Ich legte das Formular zu den Akten und holte den Stadtplan hervor.
"Hier, bitte sehen sie sich die Lage der Häuser an welche ihnen am besten zu sagen. Ich bin mir sicher jedes einzelne von ihnen würde ihnen gefallen. Sie alle sind fast alle noch zu vergeben."


Stadtplan ansehen

Ich musste nicht erst lange überlegen bevor mir ein Haus speziel ins Auge getreten war. Mit meinem Finger zeigte ich auf Haus Nummer 4. Es hatte eine perfekte lage, befand sich in mitten des geschehens und würde niemals darauf schließen lassen, dass die Personen die darin lebten etwas zu verbergen hatten, wenn sie denn schon in alle Öffentlichkeit traten.
Natürlich war mir nicht entgangen wie diese Frau meine Antworten gemustert hatte, ebenso wenig wie meinen Sohn und es gefiel mir nicht mit welchem Blick sie ihn ins Visir genommen hatte. Sie war zwar noch ziemlich jung, doch für meinen Sohn schon deutlich zu alt. Außerdem würde er etwas besseres als diese Immoblienmaklerin finden, die anscheinend ganz heiß darauf war neue Bekanntschaften zu machen.
"Können wir uns das Haus gleich ansehen? Ich möchte das so schnell wie möglich hinter mich bringen."

Wie immer ließ meine Mutter nicht unnötig zu viel Zeit vergehen.
Sie hatte nur innerhalb weniger Sekunden das Haus gefunden was ihren Wünschen entsprach und sofort die Maklerin darauf hin gewiesen dass sie es so schnell wie möglich ansehen möchte.
Irgendwie unhöflich kam das ja schon rüber, doch ich war von ihr nichts anderes gewohnt. Sie ließ andere gern für sich arbeiten und wenn einer nicht ihren Stand hatte so wurde er auch so behandelt. Anscheinend zählte Mrs Britt nicht zu den Frauen die ihren Ansprüchen gefielen, doch welche Frau tat das schon?
So wartete ich auf die Antwort die sie meiner Mutter entgegen bringen würde.